Von der Bürgerwehr zum Schützenverein
Wie in vielen anderen Städten, so bestand auch in Belzig eine Schützengilde. Der Ursprung dieser Gilde ist nicht mehr festzustellen, da die Statuten mit der Zeit verloren gingen. Wir wissen, dass diese Gilden früher andere Aufgaben zu erfüllen hatten: Sie waren Bürgerwehren, die sich in der Handhabung der Waffen übten und deren jede für sich ein besonderes Kriegswesen bildete.
Die Belziger Gilde bestand aus drei Compagnien, welche Viertelscompagnien hießen, so genannt nach den einzelnen Belziger Stadtvierteln: Brandenburger-, Wiesenburger-, und Sandberger-Viertelscompagnie. An der Spitze der Gilde stand ein Ober-Hauptmann, welcher vom Magistrat ernannt wurde und dem die Hauptleute der Viertelscompagnien unterstellt waren. Jeder Bürger musste der Gilde beitreten: säumige Schützen wurden dem Magistrat angezeigt, der die Bestrafung herbeiführte.
1990 gründeten dann 17 schießsportbegeisterte Bürger den Belziger Schützenverein 1864 e.V. der heute ca. 50 Mitglieder zählt. Der Verein hat seine Heimat auf der Schießsportanlage in Bad Belzig und trainiert dort regelmäßig oder richtet dort Wettkämpfe aus.
Der Vorstand des SV Belzig 1864 e.V. setzt sich wie folgt zusammen:
Vorsitzende: Karola Mrosek
stellv. Vorsitzender: Henning Rademacher
Schatzmeister: Jörg Schnabel
Sportleiter: Benjamin Henseke